Wie Innovation und Kundenzentrierung in Non-Profit-Organisationen gelingt

Wir wollen Innovation aber keinen Innovationszirkus. Wir wollen zukunftsgerichtet mit dem Neuen umgehen und kundenzentriert Ideen entwickeln und testen können. Was können wir tun, ohne ins bunte Halligalli abzudriften, wie man dies in den letzten 10 Jahren allzu oft beobachten konnte? Wir als Non-Profit-Organisationen haben nicht wie Konzerne die Ressourcen für solchen Zirkus.

Was ist also das Wichtigste und absolut Einfachste, wenn wir Innovation eine zielführende Chance geben wollen?

Dieser Frage sind wir in den letzten 10 Jahren gemeinsam mit Non-Profit-Organisationen auf den Grund gegangen. Gerne teilen wir dazu unsere Zusammenfassung und einige Slides:

Um Innovation kursieren viele bunte Mythen und Märchen wie «innovate or die», «work like a startup» usw. Diese haben einen wahren Kern, doch die schillernde Schminke lenkt vom Wesentlichen ab. Öffentliche oder gemeinnützige Organisationen, denen kundenzentrierter Fortschritt ein ernsthaftes Anliegen ist, dürfen sich entspannen, denn man muss nicht alles, sondern drei wesentliche Dinge tun:

1⃣ Strategie: Sich ernsthaft überlegen, welchen Stellenwert Innovation in der eigenen Organisation einnehmen soll. Anders gesagt, weshalb man auf KVP, inkrementelle oder sogar radikale Innovation setzt. Nichts davon ist per se richtig oder falsch. Wichtig ist, dass man eine aufrichtige Entscheidung fällt und das warum/was/wie allen Mitarbeitenden kommuniziert. Dabei kann unser Strategie-Canvas helfen.

2⃣ Befähigen: Man kann von seinen Mitarbeitenden nicht auf Knopfdruck innovatives Denken verlangen. Sie wollen befähigt werden, Instrumente zu Hand haben, Feedback zu ihrem Handeln bekommen. Das ist natürlich eine Führungsaufgabe. Dafür haben wir unsere Design Thinking Academy und unsere Easy Innovation Tools, wie z. B. den Ideen-Canvas oder den Design Thinking Leitfaden entwickelt.

3⃣ Struktur/Prozess: Es braucht eine Orientierungshilfe, wie bei uns neue (Projekt-)Ideen systematisch entwickelt und validiert werden. Alle erfolgreichen Prozesse, die ich in den letzten 10 Jahren gesehen habe, drehen sich in irgendeiner Form um folgende Schritte: «Information zum was/warum/wie – Eingabe/Konkretisierung – Intensiv-Format/Workshop – Prototyping/Testing – Projekt/Umsetzung». Hier findest du die Prozess-Übersicht.

Und falls ihr nur eine kleine Wenigkeit tun wollt, dann lautet das Mantra: «Sprich mit deiner Zielgruppe und teste deine Ideen».